Jahr 1984
Werksbahn-Exkursionsbericht für das Jahr 1984
Andreas Christopher
12.02.1984

Wächtersbach, Mitteldeutsche Hartstein-Industrie (N)
Die alte Deutz-Lok ist nach wie vor als Reserve vorhanden.

B-dh Gmd 4677/51 1981 ex DB 322182, ex Köf 6128
B-dm Dz 11724/30 OMZ 122, 36/40 PS, 16.5 t

04.03.1984

Vollmerz, Basalt AG, Werk Ramholz (N)
Direkt gegenüber dem Bahnhof Vollmerz liegt die Verladeanlage des Basaltwerks Ramholz. Früher gab es eine Luftseilbahn als Verbindung zwischen Basaltbruch und Verladung. Als Verschublok ist eine O&K-Lok vorhanden, nachdem eine früher vorhandene Kö 1 abgegeben wurde:

B-dm,Gmd  1171/34 ex DB-Kö 0128, 25 PS, 10.81 an Märkische Kleinbahn e.V., Berlin
B-dh O&K 25912/59 MV4a, 75 PS, 1981 ex Werk Bransrode, ex Basaltwerk Köhler, Bhf. Laudenbach, L.Hu 27.2.1981

11.03.1984

Grund-Schwalheim, Müllumladestation des Wetteraukreises (N)
Der gesamte Müllverkehr (einschl. Müllentsorgung mit LKW) wird- etzt von einem Unternehmer aus dem Märkischen Kreis im Auftrag des Wetteraukreises durchgeführt. An diesem Sonntagstand die Vollert Robot-Lok allein im Anschlußgleis, Containertragwagen waren keine da.

Nidda-Ober Widdersheim, Basaltwerk Johannes Nickel (N)
Die Einsatzlok hatte im Dezember 1983 eine HU mit Neulack erhalten und erstrahlte jetzt in neuem Glanz.

B-dm Dz 15350/36 OMZ 117, 16.5 t, abg.
B-dh Dz 57860/65 KS 55 B, 55 PS, 14 t, ex RAG V 603, ex Emscher-Lippe-Bergbau, Datteln 4

18.03.1984

Neckarsteinach-Schönau, Straßenbahnmuseum Stuttgart (N/1000/600)
Das SMS hat die DB-Nebenstrecke Neckarsteinach - Schönau inzwischen käuflich erworben und will hier einen Museumsverkehr einrichten. Auf der Strecke soll zunächst ein Diesel-Museumszug in Normalspur fahren, später ist das Einleqen einer dritten (1000 mm-) Schiene vorgesehen, um die zahlreichen Straßenbahnfahrzeuge einsetzen zu können. Natürlich ist damit auch eine Elektrifizierung zumindest eines Teilstücks verbunden. Die Strecke bietet den Vorteil, im Mannheim/Ludwigshafen/Heidelberger Ausflugsgebiet zu verlaufen und außerdem keinerlei Verkehrsstraßen zu kreuzen.

Zahlreiche Straßenbahnfahrzeuge wurden bereits im Laufe des Jahres 1984 nach Schönau überführt, so Wagen aus Stuttgart, Reutlingen, Ludwigshafen, sowie von END und OEG. Ferner stand total auseinandergebaut eine Jung 600 mm-Feldbahnlok auf dem Gelände in Schönau. Daten unbekannt. Für die Führung der Museumszüge soll zunächst folgende Diesellok eingesetzt werden (noch nicht an den Neckar überführt):

B-dh Jung 12992/58 R30B, 330 PS, 30 t, ex Gerresheimer Glashütte, Düsseldorf-Gerresheim

Für die Beförderung von Arbeitszügen stand neben einem alten Personenwagen auf einem Nebengleis des Bhf. Neckarsteinach:

B-dm Dz 56343/56 A4L514, 55 PS, 14 t, ex Klöckner-Rohstoffhandel, Mannheirn 3=323

29.03.1984

Frankfurt, Oberbau-Fachausstellung auf dem Gelände des Hauptgüterbahnhofs (N, 1000)
Neben zahlreichen Gleisbaumaschinen und einem französischen Triebwagen, der als Indusi-Meßwagen fungierte, waren einige schienengängige Unimogs von Interesse. Ganz besonders interessant war aber ein Meterspurfahrzeug auf dem Stand der Firma NEWAG/GLEISMAC, das trotz neuem gelbem Anstrich seine Herkunft nicht verleugnen konnte. Es handelte sich um die ehemalige Lok 1 der Hohenlimburger Kleinbahn, das die Fa. Newag etwa drei Wochen zuvor von der Hohenlimburger Kieinbahn erworben hatte (zusammen mit zwei weiteren Hohenlimburger Loks) und bereits an eine ausländische Firma (keine italienische) weiterveräußern konnte. Die beiden anderen Hohenlimburger Loks indes standen noch zum Verkauf. Eine weitere Hohenlimburger Lok ging ja bereits 1983 an die Märkische Museumsbahn in Plettenberg (Lok 4). Fragt sich, wo die letzte Hohenlimburger Lok verblieben ist, die die Newag auch noch kaufen wollte, die dann aber kurz vorher von der Hohenlimburger Kleinbahn bereits verkauft wurde.

15.0.1984

Bad Nauheim Nordbf., Eisenbahnfreunde Wetterau (N)
Die EFW erhielten von der Firma Schwarz & Ullrich in Friedberg deren Kö 1-Werkslok als Dauerleihgabe überlassen. Die Lok ist betriebsfähig.

B-dm Esslingen 4290/35 1984 ex Schwarz & Ullrich KG, Friedberg, 1972 ex D8 311 188 (BW Gießen), ex Kö 0188

Die EFW besitzen noch eine weitere Kö 1, die sich aber z.Z. total auseinandergenommen präsentiert:

B-dm Windhoff 270/34 ex Raiffeisen-Kraftfutterwerk Würzburg, ex DB Kö 0110

Ferner steht in Bad Nauheim im Vereinsgelände noch eine Dampflok:

Bn2t Humboldt 661/10 7/82 ex Hornitex-Werke GmbH, Nidda

17./19.04.1984

Wölfersheim, Preußische Elektrizitäts-AG (900)
Die Nordstrecke zum Tagebau Utphe wurde nach Auskohlung des Tagebaus am 20.03.1984 letztmalig von Kohlezügen befahren und anschlienend sofort mit den Streckenabbauarbeiten begonnen. Mitte April war bereits der Fahrdraht vollständig entfernt und die Gleise etwa ab Streckenmitte (zw. Römerhof und Berstadt) bis Utphe abgetragen. Bei den Streckenabbrucharbeiten kommt ausschließlich Diesellok 8 zum Einsatz, die sonst ja fast nie eingesetzt wird.

Mit dem abgebauten Gleismaterial war bis Mitte April bereits die Verlängerung der Südstrecke zwischen der Verladung Heuchelheim und der künftigen Verladung Reichelsheim (Tagebau Weckesheim) vollständig erbaut und gestopft worden. Es fehlt nur noch eine Lücke von etwa 50 Metern, die erst nach der Durchfahrt eines Braunkohlenbaggers, der von Utphe nach Weckesheim umgesetzt wird, geschlossen wird. Auch diese Lücke hatte für Arbeitszüge schon gelegen und war erst später wieder ausgebaut worden. Länge der Neubaustrecke etwa zwei Kilometer. Die Strecke wird später nochmals um ca. 1 km bis zur Ortschaft Weckesheim (Verladung Tagebau Dorn-Assenheim) verlängert.

Nachdem die Neubaustrecke in Rekordzeit errichtet wurde, werden die auf der Nordstrecke abgebauten Gleisjoche nun am bestehenden Abschnitt Wölfersheim-Heuchelheim der Südstrecke abgeladen und später hier bei Gleiserneuerungsarbeiten eingebaut.

Das Kraftwerk fährt jetzt in der Regel nur noch mit verringerter Leistung mit dem großen Block, da im Tagebau Heuchelheim nur im Einschichtbetrieb gefördert wird und der Tagebau Weckesheim ja noch keine Kohle fördert.

26.04.1984

Regenstauf-Diesenbach, Dampfziegelei Regenstauf Buchner & Co (500)
Hier gibt es eine liebenswerte Ziegeleibahn in 500 mm Spurweite, die von der Bahnstrecke und von der Autobahn aus eingesehen werden kann. Jeweils zwei Züge verlassen hintereinander die Entladehalle im Werk und schieben ihre Loren bis zur Baggerstelle in der Grube, wo einer der "Lokführer" den Bagger bedient, der andere die Züge rangiert. Nachdem der erste Zug beladen wurde, fährt dieser zum Werk zurück, nach der Beladung des zweiten Zuges auch dieser. Die etwa 300 m lange Strecke ist recht reizvoll; auf einer Brücke wird ein kleiner Bach überquert. In der Grube zweigen mehrere Gleise zu momentan nicht benutzten Nebengruben und Baggerstellen ab. Im Grubengelände befinden sich mehrere Seen.

Es sind drei betriebsfähige Jung-Loks vorhanden, von denen jeweils zwei planmäßig eingesetzt werden. Die dritte dient als Reserve. Eine noch im August 1983 vorhandene, von Herrn Listl gesehene weitere Jung-Lok, die damals bereits als Ersatzteilspender zerlegt war, konnte ich nicht entdecken. In einem alten, abseits gelegenen Schuppen steht jedoch noch eine nicht mehr betriebsfähige Gmeinder-Lok mit unfachmännisch entferntem Fabrikschild.

Es empfiehlt sich ein Besuch am frühen Vormittag, denn wenn das Tonlager gefüllt ist, wird weiterer Ton per LKW vom gleichen Personal aus der Grube auf Halde ins Werk gefahren.

B-dm Jung 7371/   8/83 zerlegt als Ersatzteilsp., v/v?
B-dm Jung 8086/   EL 105, 11/12 PS, 2.9 t, schwarz
B-dm Jung 8381/   EL 105,11/12 PS, 2.9 t, grün, geliefert üb. Fritz Kirchhoff, Baumaschinen, München/Nürnberg
B-dm Jung 9078/40 EL 105, 11/12 PS, 2.9 t, grün
B-dm Gmd  3293/41 15/18 PS, abg, geliefert üb. Südeisenbau Nürnberg, Abt. Bahnen + Baugeräte

Möding b. Landau, Gerhaher'sche Dachziegelwerke (600)
Beim Gerhaher'schen Dachziegelwerk haben größere Fahrzeugbewegungen stattgefunden. Im Juli 1983 wurde die Lok Gmd 4697/52 gegen zwei andere Loks getauscht, so daß jetzt vier betriebsfähige Loks vorhanden sind. Meist wird jetzt die Schöma-Lok als Streckenlok eingesetzt, in der Grube fährt nach wie vor Gmd 1910/37.

B-dm Gmd    1910/37 10/12 PS
B-dm Gmd    4472/48 22/24 PS, 4.5 t, 7/83 ex ?
B-d  Gmd    4696/52 35 PS, 7 t
B-d  Gmd    4697/52 35 PS, 7 t, 7/83 an ?
B-d  Schöma 3382/71 17 PS, 2.5 t, 7/83 ex ?

Burghausen, Wacker-Chemie (N)
Im Einsatz waren die Loks 5 und 6. Außerdem kam die Lok der Marathon-Werke in den Wacker-Übergabebahnhof.

27.04.1984

Ainring-Niederstraß, BHS-Alpentorfwerk Ainring (600)
Tm Einsatz war die Diema-Lok 3 (2655/63, DS 20).

29.04.1984

Rottau, Torfwerk Maier (880)
Trotz Betriebsruhe war die Schöma-Lok 1239/51 auf dem Freigelände abgestellt, Lok Schöma 2871/5 stand im Schuppen, Lok O&K 12040/32 stand wie üblich in der Entladehalle. Möglicherweise wird der Torfabbau wegen abgelaufenem Pachtvertrag eingestellt.

Bernau, Torfwerk der Südchemie (600)
KeineVeränderungen. Lok Jung 12058/55 steht nach wie vor in der Entladehalle abgestellt. Der Betrieb ist nach wie vor eingestellt.

Bernau, Torfwerk Magerl (600)
Der Betrieb ist eingestellt, die Eigenbau-Lok steht halb demontiert neben dem Schuppen, die Gleise liegen noch.

Prien-Stock, Chiemseebahn und Schiffahrt Ludwig Fessler (1000)
Die äußerlich einer Kastendampflok angeglichene Deutz-Diesellok ist fertiggestellt und betriebsbereit; sie wird offensichtlich während des Winterhalbjahres fallweise eingesetzt, anscheinend bei Anmeldung größerer Reisegruppen.

03.05.1984

Ainring-Niederstraß, BHS-Alpentorfwerk Ainring (600)
Laut Auskunft eines Bediensteten wurde die Schrottlok 21 (Deutz, ex Peiting) an einen Eisenbahnfreund verkauft, der sie gegen eine neuere, betriebsbereite Lok austauscht. Am Besuchszeitpunkt war sie jedoch noch in Ainring abgestellt. Auf der Torfbahn scheint in der Tat eine Umnumerierung der Loks stattgefunden zu haben, denn Lok 2 ist nun die offene Lok Deutz 56637, Lok 5 ist eine GK 20B.

Laut Auskunft des Bediensteten stellt das Torfwerk Schönram Stefan Kraller wegen abgelaufenem Vertrag seinen Betrieb ein.

07.05.1984

Lenzing am Attersee, Chemiefaser Lenzing AG (N)
Ein Besuch bei diesem immerhin 3600 Arbeiter beschäftigenden Werk ist nur nach Voranmeldung möglich. Für mich nahm sich Herr Ing. Aigner, Chef der Verkehrsabteilung, dann aber einen ganzen Vormittag Zeit.

Vorhanden sind drei Dampfspeicherlokomotiven, von denen zwei jeweils eingesetzt werden, die dritte steht im Lokschuppen als Reserve oder befindet sich in Reparatur. Außerdem ist für Arbeitszüge noch eine alte O&K RL8 vorhanden, die jedoch nur selten zum Einsatz kommt und bei Eisenbahnfreunden noch weitgehend unbekannt ist.

In Lenzing gibt es seit 1939 Bahnbetrieb; Verschub zunächst durch Bundes- bzw. Reichsbahn. Später kamen drei Dieselloks zusätzlich zum Einsatz, von denen die O&K noch vorhanden ist. 1944 kam die erste Dampfspeicherlok nach Lenzing, der bis 1954 zwei weitere folgten (alle noch vorhanden).

Auf dem Holzlagerplatz existierte bis in die 50er Jahre eine Schmalspurbahn, auf der kleine Dieselloks und eine Gilli-Dampfspeicherlok eingesetzt gewesen sein sollen. In der Floridsdorfer Liste läßt sich jedoch keine Lieferung an Lenzing feststellen. Vielleicht war's eine Henschel-Gilli-Lok?

Heute beträgt die Normalspur-Gleislänge etwa 16 km, 56 Weichen sind eingebaut. Es werden etwa 33-35000 Waggons pro Jahr abgefertigt. Das entspricht etwa 900.000 Netto-Tonnen per Anno. Pro Tag werden etwa 2000 t Buchenholz verarbeitet, die zu 60% aus dem Ostblock und zu 40% aus Österreich kommen. Der Wareneingang wird zu 83 % mit der Bahn abgewickelt, der Ausgang zu 53 %.

Der Bahnbetrieb ist evtl. an einer weiteren modernen, dreiachsigen KM-Dampfspeicherlok des vorhandenen Typs interessiert.

  B-f  Flor 16104/44 27 t, 40 atü, LüP 6910 mm, Vmax 40 km/h
1 C-f  KM   16676/50 37.9 t, 40 atü, LüP 9400 mm, Vmax 35 km/h
2 C-f  KM   18157/54 dito
  B-dm O&K  21155/39 RL8, 80 PS, 20 t, LüP 6500 mm, MNr 101188.
                    Lok war im Krieg mit 70 PS Holzvergasermotor der Imbert-Generatoren GmbH, Köln, ausgerüstet.
  B-d  Deutz     /  F6M317, Holzgas, +
  B-dm Deutz     /  OMZ117, an Flugpl. Hörsching. b. Linz

Auf dem Holzlager war mindestens eine Deutz A3M220 eingesetzt. Leider gibt es keine alten Unterlagen mit Fabriknummern mehr.

Gmunden, Zementwerk Hatschek (N)
Im Einsatz war Lok 2 (B-d, DWK 647/39). Die Lok kommt bis in den Bahnhof Gmunden und läßt sich auch von der Straße parallel zum Werksgelände aufnehmen.

Ebensee, Steinbruch (N)
In einen großen Steinbruch verläuft eine längere Anschlußbahn aus Richtung ÖBB und verzweigt sich hier zur Verladeanlage und in einen Stollen, der Lichtsignalgesichert ist. Das ganze läßt sich von der Umgehungsstraße aus einsehen, die die Anschlußbahn auf einer Brücke überquert.

08.05.1984

Hallein, Hallein-Papier AG (PWAG) (N)
Im Einsatz war die Dampfspeicherlok Flor. 9082/41, Typ Gilli. Diese Lok wird aber in Kürze abgelöst durch eine andere Dampfspeicherlok, die vom Werk Villach kam und auch bereits in Hallein im Einsatz war.

Hallein, Österreichische Salzbergwerke AG (ÖSAG) (500)
Habe Besuchereinfahrt mitgemacht. Auf dem Rundgang steht in einem Stollen als Anschauungsstück die Gebus 524/51 betriebsunfähig abgestellt. Der Besucherverkehr wird mit zwei Akkuloks (blau) abgewickelt.

Hallein, Solvay-Werke AG (N)
Auf der Anschlußbahn im Einsatz war Lok RUDOLF (BoBo, 23. August 23732/78). Übergabefahrten jeweils gegen 11 und gegen 14 Uhr in den Übergabebahnhof durch eine Wohnsiedlung hindurch.

11.05.1984

Zehmemoos, Chemie Linz AG, Torfwerk (600)
Im Einsatz auf der Nordstrecke zum Weid-Moos war Lok Eva. Die Loks des Torfwerks sind alle tadellos in Schuß.

Trimmelkam, Salzach-Kohle (600)
Auf der Grubenbahn übertage war die Diema DFL 30/1.7 im Einsatz. Die Erweiterung des Kraftwerks Riedersbach ist im Bau und wird nach Fertigstellung 1985 der SAKOG erhöhte Förderleistungen abverlangen. Auch der Kohleverkehr auf der St&H sowie der SVB-Strecke wird davon profitieren.

14.05.1984

Deggendorf, Josef Wallner, Hafenbetriebe (N)
Neuigkeiten gibt es bei der Firma Wallner. Die alte V 20 wurde nach Italien verkauft und statt dessen eine O&K-Lok gebraucht gekauft, die jetzt im Einsatz ist. Eine alte Gmeinder steht noch als Reserve im Lokschuppen.

1     B-dm Gmd      /   Reserve
2     B-dh O&K 26263/63 Abn. 12.10.83, 26 t
V20-8 B-dh Gmd  4272/46 ex Hafen Regensburg, 83 nach Italien

Schwandorf, Bayernwerke AG (N)
Loks M13 und M19 im EJ.nsatz beobachtet am Bahnhof II bei der Übernahme bzw. Übergabe von Kohlenzüqen von/zur DB.

18.05.1984

Wölfersheim, Preußische Elektrizitätswerke AG (900)
Die verlängerte Südstrecke zum neuen Verladebunker bei Reichelsheim ist nun durchgehend verlegt und gestopft. Bei Heuchelheim war gerade Diesellok 8 mit einem Arbeitszug für Restarbeiten zur Streckenelektrifizierung unterwegs. Am folgenden Montag, den 21.5. sollte probeweise der erste elektrische Kohlenzug fahren, natürlich unbeladen, da im Tagebau Weckesheim erst im August die erste Kohle gefördert wird.

19.05.1984

Neurath, Rheinische Braunkohlenwerke AG (N)
Besichtigung der letzten Grube im Raum Frimmersdorf, wo der Abraum direkt vom Bagger in bereitstehende Abraumzüge gebaggert wird. Die Gleise der Grubenbahn müssen entsprechend dem jeweiligen Arbeitsfortschritt jeweils etwa alle acht Wochen verrückt werden. Hierzu werden Gleisrückmaschinen eingesetzt. Dieses umständliche Verfahren wird noch im Laufe dieses Jahres aufgegeben und der Abraum künftig mittels Bandanlagen zu einer festen Verladestation außerhalb der Grube gebracht. Mehrere Rheinbraun-Elloks gesichtet.

29.05.1984

Marienrachdorf, Quarzitwerk der Didier-Werke AG (600)
Der Grubenbetrieb ist vollständig eingestellt und das Grubengelände vollständig rekultiviert worden. Es steht jedoch noch immer eine alte Lok einsam in der Landschaft:

B-dm Diema 1053/40 24 PS, abg.

Oberdreis, Martin & Pagenstecher, Tonzeche Oberdreis (600)
Die Feldbahn war offensichtlich aktiv, denn die Loks standen nicht im Schuppen. Wegen des nassen Untergrundes habe ich jedoch darauf verzichtet, in die Grube zu gehen.

Bad Marienberg, Basalt AG (N)
Auf dem Betriebsgelände konnte ich keine Eigenbau-Normalspurlok entdecken.

18.07.1984

Laufach, Eisenwerke Düker (N)
Vom Bahnhof Laufach (Nordostende) zweigen zwei Gleise ins Eisenwerk ab, wovon das westliche (fast) nicht mehr befahren wird. Im Werksgelände kommt eine gelbe Köf II ex DB zum Einsatz. Daten nicht bekannt.

25.07.1984

Bad Schwalbach, Kurverwaltung (Moorbahn) (600)
Auf der Moorbahn kam wie gewohnt Lok Schöma 2699/63, CDL22, 22 PS, 4 t, zum Einsatz. An DRM-Loks standen Ruhrth 3229/54, 26/28 PS, 4.2 t, sowie Gmd 2099/38, 30 PS neben dem Lokschuppen.

07.08.1984

Vollmerz, Basalt AG (N)
An der Verladestation gegenüber dem Bahnhof Vollmerz stand Lok O&K 25912/59, MV4a, 75 PS, untätig herum.

Gersfeld-Rotes Moor, Heilmoor-Gewinnung (600)
Die Heilmoor-Gewinnungsanlage wird mit Jahresende 1985 ihren Betrieb einstellen, da das Gelände als Naturschutzgebiet ausgewiesen wird. Im Einsatz standen die zwei Diema-Loks

B-dm Diema 1929/56 DL8, 10 PS, 2 t, Motor 1809062
B-dm Diema 2241/59 DL8, 16 PS, 2 t, Motor 2543677/78

Die O&K-Lok des Spediteurs war nicht im Einsatz.

Neuhof-Ellers, Kali & Salz (N)
Im Einsatz befand sich die neue MaK-Lok. Die früher vorhandene Henschel-Lok ist verschwunden, die zwei KM-Loks standen im Schuppen

1 C-de MaK 700058/84 DE 501, 680 PS, 60 t E-Teil BBC
1 C-dh KM   18723/60
2 C-dh KM   19082/64
  B-dh Hen  29706/58 DH240, v/v

Ortenberg, Basalt AG (N)
Obwohl die Strecke nach Gedern seit 03.06. 84 stillgelegt und der Abschnitt Hirzenhain-Gedern bereits abgebaut ist, wird das Basaltwerk oberhalb von Ortenberg noch bei Bedarf bedient. Der Betriebsleiter des Werks ist auch davon überzeugt, daß der Abschnitt Stockheim-Ortenberg Anschl. BAG erhalten bleibt. Zum Beispiel hätte er jetzt einen großen Auftrag auf dem Tisch, der über die Schiene versandt wird. Die DB würde sich dieses doch recht lukrative Geschäft nicht nehmen lassen. Im Einsatz steht bei Bedarf noch die alte Windhoff-Kö I

B-dm Windh 276/34 ex DB Kö 0116

Stockheim, Raiffeisen-Lager (N)
Die Raiffeisen-Hauptqenossenschaft setzt auf dem Anschluß ihrer Außenstelle Stockheim sporadisch noch einen Jung-Rangiertraktor ein, der noch sehr gut erhalten die meiste Zeit unter einer Plane vor sich hindöst.

B-dm Jung 6975/36 EN 112, 11/12 PS, 4.9 t

01./02.09.1984

Frankfurt, Städtische Hafenbahn (N)
Die Hafenbahn feierte an diesen Tagen im Rahmen der "Tage der offenen Tür" ihr 125-jähriges Jubiläum. Alle Triebfahrzeuge der Hafenbahn waren ausgestellt bzw. wurden im Einsatz vorgeführt. Vertreten war auch die Historische Eisenbahn Frankfurt mit 81 1001 und einer V 36. Ausgestellte Tfz:

D2  D-dh KM    18343/57 ML5500, 550 PS, 64 t
D4  D-dh KM    18341/57 ML5500, 550 PS, 64 t
D5  D-dh KM    18340/57 ML5500, 550 PS, 64 t
D7  C-dh KM    19872/80 M700C, 710 PS, 66 t
KL1 B    FKF        /59 28 PS, 4 t, 40 km/h
KL2 B    Schöma 3282/70 Klv53
KL3 B    Robel      /54 M1otor A4L514, 52 PS, 5 t, 50 km/h, Turmwagen

Sämtliche Fahrzeuge sind inzwischen gelb lackiert worden. Lok D7 machte Demonstrationsfahrten mit der Fernsteuerung, mit der künftig alle Dieselloks ausgerüstet werden. Lok D5 war zusammen mit HE-81 1001 im Zubringerverkehr zum Eisernen Steg eingesetzt (Personenzüge), Lok D2 befand sich teilweise zerlegt in der Werkstatt, Lok D4 war ausgestellt. Es war im Bahnhofsgebäude Osthafen eine recht sehenswerte Ausstellung zur Geschichte der Hafenbahn geöffnet.

19.09.1984

Frankfurt, Städtische Hafenbahn (N)
Lok D5 rangierte im Westhafen

22.09.1984

Historische Eisenbahn Frankfurt (N)
Zum Tag der offenen Tür der HE auf dem Gelände des Hafenbahn-Bhfs Mainkur war Lok D5 der Hafenbahn ausgestellt, Lok D7 führte wieder die Demonstrationsfahrten aus.

25.09.1984

Ortenberg, Basalt AG (N)
Obwohl die seit Fahrplanwechsel Mai 1984 offiziell stillgelegte Strecke Stockheim-Gedern bereits fleißig abgebaut wurde - der Abbau erfolgte unterhalb Hirzenhain - wurde der Anschluß BAG noch bedarfsweise mit Köf II des Bhf. Nidda bedient. Am 25.09.84 hatte die BAG-Werkslok einen Wagen zur Beladung am Haken. Ursprünglich sollte dieser Verkehr wegen eines für 1985 vorliegenden Großauftrages auch noch weiterhin durchgeführt werden. Nach neuesten Informationen soll nun aber wegen schlechten Erhaltungszustandes des Gleisanschlusses die BAG auf die Sanierung und damit auf die Bedienung verzichtet haben. Dies ist mal wieder typisch DB, so vergrault man sich Kunden!

26.09.1984

Preag, Abt. Wölfersheim (900)
Die Neubaustrecke zum Tagebau Reichelsheim war seit kurzem in Betrieb (Verlängerung der Südstrecke), Die Eröffnungsgarnitur mit einem Tannenbaum war noch unterwegs. Vom Tagebau Reichelsheim aus wird die Kohle per Förderband bis zum Verladebunker, nördlich der KBS 512, transportiert und hier in die Grubenbahn verladen.

30.09.1984

Barbara-Rohstoffbetriebe, Grube Fortuna (600)
Während des letzten Jahres hat sich auf Fortuna kaum etwas geändert. Die Gebäude stehen noch, durch Fenster sind zwei Akkuloks an der Ladeanlage sichtbar. Offenbar ist wegen der Bestrebungen zur Einrichtung eines Besucherbergwerkes nichts mehr verschrottet worden. Nur die Erzhalde ist deutlich kleiner geworden.

Die Verladeanlage am Bahnhof Albshausen, wo bis zur Stillegung der Seilbahn 1979 das Erz verladen wurde, ist noch vollständig vorhanden. Früher endete hier auch die Grubenbahn von der Grube Laubach (Friedrich-Alfred-Stollen).

07.10.1984

Erzgruben im Raum Albshausen/Laufdorf
Die Betriebsanlagen am Friedrich-Alfred-Stollen, südlich von Albshausen, z.T. wohl erst in den 50er Jahren neu errichtet, sind noch vollständig vorhanden und werden von der Wetzlarer Bauunternehmung Robert Schneider als Betriebs- und Unterkunftsgebäude genutzt.

Auch von Grube Margarete, nördlich von Laufdorf, stehen noch die Betriebsgebäude und werden von einer Metallverarbeitenden Firma genutzt; etliche Aufbauten von Grubenhunten dienen, fein säuberlich aufeinandergestapelt, als Lagerbehälter.

Von den übrigen in der topographischen Karte eingezeichneten ehemaligen Gruben, vermutlich bereits seit Jahrzehnten stillgelegt, kann man nur noch mit Phantasie die Halden ausmachen (Gruben Eduard, Oberndorfer Zug, Prinz Alexander, Martha).

10.10.1984

Ziegelwerk Becher KG, Niederbrechen (600)
Stillegung der Feldbahn etwa Februar 1984. Zum Berichtszeitpunkt waren die Gleise abgebaut, die Aufgaben hatte ein Radlader ühernommen, der durch seine größere Flexibilität für eine bessere Durchmischung des Materials sorgt, und billiger im Betrieb ist.

So wurde der moderne Diema-VT nach nur gut 10 Betriebsjahren überflüssig und abgestellt. Ein Käufer hat sich für das moderne Fahrzeug noch nicht gefunden und auch die Firma Diema machte der Firma Becher wenig Hoffnung, das Fahrzeug vermitteln zu können.

Eine der beiden Gmeinder-Loks, die als Vorgänger des VT noch immer vorhanden sind, soll als Denkmal im Werk aufgestellt werden; sie befand sich bereits in Aufarbeitung.

B-dm Gmd   2412/   15/18 PS, vorgesehen als Denkmal
B-dm Gmd   3657/42 15/18 PS, 4 t, Motor 8657
BoBo Diema 3311/73 GT 10/2, 47 PS, 4.5, t, Motor 5164528

Oberdreis, Martin & Pagenstecher, Tonzeche (600)
Diesmal nach insgesamt etwa fünf vergeblichen Versuchen endlich einmal Betrieb erlebt, allerdings auch nur mit einer Lok, da die zweite Lok wegen eines Achsgetriebeschadens ausgefallen war. In Betrieb war Diema 1593.

B-dm Diema 1504/52 25 PS, abg.
B-dm Diema 1593/52 30 PS
B-dm Diema 1730/54 37.5 PS

Angeblich soll auch Lok Diema 1504 zwischenzeitlich mal wieder gefahren sein.

Herschbach, Martin & Pagenstecher, Quarzitbruch (600)
An diesem Tag hier Betriebsruhe. An der Bahn hat sich insoweit etwas geändert, als eine kurze, etwa 150 m lange Neubaustrecke in Betrieb genommen wurde, da die alte Trasse der Ausdehnung des Bruches weichen mußte. Die Strecke führt nun nicht mehr in Richtung Westen, sondern in Richtung Osten aus dem Verladebahnhof.

B-dm Diema 1507/52 25 PS, abg.
B-dm Diema 1674/54 25 PS
B-dm Diema 1675/54 34 PS, Motor 1728179/81
B-dm Diema 1798/55 28 PS

Infolge des Streckenumbaus steht die zuletzt völlig zugewachsene Diema 1507 jetzt wieder frei fotografierbar.

Stockum-Püschen, Basalt AG, Werk Stockum (N)
Auf dem Gleisanschluß zum Bahnhof Rotenhain war die Werkslok der BAG schwer damit beschäftigt, Ganzzüge mit Schotterwagen der Niederländischen Staatsbahn zu verschieben.

B-dh Deutz 46985/   ca. 1981 ex DB 323065

Enspel, Basaltwerk Jean Uhrmacher (N)
An diesem Nachmittag kein Betrieb. Diese ganzen Basaltwerke haben nur äußerst unregelmäßigen Verkehr. Wenn aber, dann richtig (Ganzzüge).

Enspel, Basaltinwerk Adrian, Betrieb Stöffel (N, 600)
An diesem Tag Hochbetrieb. Es kam gerade eine DB-Ubergabe, die Leerwagen brachte und beladene abzog. Lok 2 dient als Reservelok, wurde für uns Eisenbahnfreunde aber bereitwillig aus dem Schuppen geholt.

Beide Loks sind grün gestrichen. Lok 2 war früher im jetzt stillgelegten Werk Halbs eingesetzt. 600 mm Jung 6862/36 noch vorhanden.

1 B-d Jung 13062/59
2 B-d Jung 10794/50 Typ 56 N, 52/56 PS, 14 t, Motor KD 130

Die modernere (auch äußerlich) Lok 1 dürfte ähnliche Daten aufweisen, hat jedoch außer dem Fabrikschild kein Typenschild.

Büdingen, Rasalt AG, Betrieb Stöffel (N)
Hier hatten wir Pech: Die Lok muß gerade 10 Minuten vor unserem Eintreffen in den Schuppen gefahren sein. Es ist noch die schwarze Kö I im Einsatz.

B-dm Gmd 1255/35 ex DB 311 206

Willroth, Krupp-Rergwerk
Bis etwa 1970 betrieb Krupp hier eine größere Erzgrube; der hohe Förderturm ist von der Autobahn aus gut auszumachen. Die Grubengebäude werden jetzt von anderen Firmen genutzt. Dies war das einzige Erzbergwerk in der Gegend. Vor dem Postamt in Willroth wurde ein halbes Förderrad und eine mit Erz beladene Lore als Denkmal aufgestellt.

13/14.10.1984

Frankfurt-Bockenheim, Dampfbahn Rhein-Main (600)
Zum vereinsinternen Herbstanheizen war die gerade frisch aufgearbeitete neue Lok 8, Dn2t, Borsig 8836/14, ex DRo 99 3313, Brigadelok (Muskau) unter Dampf zu sehen, außerdem die beiden Henschel-Fabias Lok 2 und 6. Neuerwerbung ist Lok Gmeinder 4313/47, HF 130 C, ex Heidelberger Zement, Kiefersfelden 2, die z.Z. noch auf dem Gelände der Historischen Eisenbahn an der Intzestraße steht.

27.11.1984

Fulda-Horas, Sägewerk Hartmann (600)
Dieses kleine Sägewerk, das die Wasserkraft der Fulda zum Betrieb ausnutzt, hat sich auf Pergolen und Balkongeländer spezialisiert. Auf dem kurzen Gleis vom Holzlager in die Sägerei wird eine Lok eingesetzt, eine zweite wurde anno 1983 verschenkt.

B-dm Diema 1802/55 5.5 PS
B-dm Schöma 1593/54 10 PS, 2 t, 8/83 an Fuldaer Kleinbahn e.V., Eiterfeld-Arzell

Gersfeld, Heilmoor-Gewinnungsanlage, Rotes Moor (600)
Der Betrieb ist ein knappes Jahr früher als geplant Anfang Oktober 1984 eingestellt worden. Zum Berichtszeitpunkt waren bereits alle Gleise abgebaut, die Schuppen und Verladeanlagen abgerissen und die Loks abtransportiert (wohin?). Leider habe ich die O&K-Lok hier nie zu Gesicht bekommen.

Heimboldshausen, Kali & Salz AG, Werk Hattorf (N)
Die Loks 2 und 3 waren im Bahnhof Heimboldshausen, um einen mit einer 218 gekommenen DB-Zug zu zerlegen und ins Werk zu bringen. Jede der Werksloks hat eine andere Farbgebung. Lok 1 rot, Lok 2 blau, Lok 3 orange, Lok 4 grün.

Eiterfeld-Arzell, Fuldaer Kleinbahn e.V. (600)
Der Fuldaer Kleinbahn e.V., ein Ableger der Hersfelder Eisenbahnfreunde, betreibt in Arzell auf dem Grundstück eines Arztes eine 200 m lange Feldbahnanlage (quasi Gartenbahn) mit zwei Loks

1 B-dm Deutz 14596/   OMZ117, 9/82 ex Westf. Sandgräberei, Bottrop
2 B-dm Schöma 1593/54 10 PS, 2 t, 8/83 ex Sägew. Hartmann, Fulda

Das Gelände ist zu erreichen: Pappelallee (aus Richtung Eiterfeld kommend) rechts rein bis zum Ende, dann vor dem letzten Haus die Straße nach links, dort das erste Haus links. Hier befindet sich die Feldbahnanlage.
 
 

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