Werksbahn-Exkursionsbericht für das Jahr 2000 |
Andreas Christopher
Mittelweserbahn, Schlüchtern (N)
Hier waren zwei Bauzugloks der Mittelweserbahn im Bahnhof
abgestellt, die bei Sanierungsarbeiten im Distelrasen-Tunnel zum Einsatz
kommen.
651 D-dh MaK 600148/58
ex KBE (V15)
241 B-dh Gmdr
5121/59 ex DB (332 002), Lg III
30.04.2000
Heddesheimer Feldbahn-Museum Gebr. Faust, Guldental-Heddesheim
(600 mm)
Heute fand die offizielle Eröffnung des Feldbahn-Museums
und der Museumsstrecke auf dem oberen Gelände statt. Die sechsgleisige
Fahrzeughalle ist inzwischen fertiggestellt worden. Es wurde mit Dampf-
und Dieselzügen im Personen- und Güterverkehr gefahren.
Neuere Fahrzeugzugänge siehe Eintrag unter 11.08.2000
16.05.2000
Bundesmonopolverwaltung für Branntwein, Verwertungsstelle
München (N)
Am S-Bahnhof Leuchtenbergring befindet sich die Münchener
BfB. Von der S-Bahn aus konnte eine rangierende O&K-Werkslok beobachtet
werden. Ganz in der Nähe sind eine Reihe schrottreifer DB-Köf
II und V60 abgestellt.
Deutsches Museum, München (N)
Bei einem Besuch des Museums gab es keine Neuigkeiten.
In der Eisenbahnabteilung waren ausgestellt:
B-dm Jung
6402 600 mm, ex Stadtwerke München
Bn2t Krauss
4986/03 600 mm, ex Bauunt. Moll, München
KrMa /35 DB V140
001
Krauss /27 DB E16 07
SLM 1198/99 BTB De 2/2 30T
Bo-e Kathar.
/05 LAG 1
Bo-e SSW
/10 450 mm, ex Post-U-Bahn München
Bo-e S&H
/79 600 mm, erste Siemens-Ellok
Bn2t Krauss
1/67 Bay. Staatsbahn „Landwührden“
1Bn2 Maffei
Bay. Staatsbahn B IX
2C1 Maffei
3315/12 Bay. Staatsbahn S 3/6 3634
Puffing Billy
In der Bergbahn-Abteilung waren ausgestellt:
C+2t Flor
1803/08 760 mm, Bosnien-Zahnradlok 719
SLM 1309/00 1000 mm, Pilatusbahn
In der Bergbau-Abteilung waren ausgestellt:
Bo-a Bartz
1159/55 600 mm, EL9
Scharf /87 Einschienen-Hängebahn
28.05.2000
Kerkerbachbahn-Ausstellung, Mengerskirchen
Wähend der Dauer der sehr sehenswerten Kerkerbachbahn-Ausstellung
(28.05.- 1.10.2000) ist die bisher in Merenberg-Allendorf stehende Borsig-Dampflok
vor der Museumsscheune Mengerskirchen aufgestellt.
01.05.2000
Frankfurter Feldbahn-Museum, Frankfurt (600 mm)
Zum Jubiläum „25 Jahre FFM“ wurde ein großes
Programm mit Gastlokomotiven, Sonderausstellung, Festzelt und Dampflokomobileinsatz
auf dem Vereinsgelände und dem daneben liegenden TüV-Gelände
geboten.
Gastlokomotiven:
CHALONER Bn2t De
Winton /1877 Stehkessellok,
Leighton Buzzard Railway/GB
ALICE
Bn2t Hunslet 780/1902 Satteltanklok,
Leighton Buzzard Railway/GB
Bn2t Schneider 1347/1870 Musee des Transports de
Pithiviers/Frankr.
KDL11
Dh2t Franco-Belge 2836/1944 P'tit Train de la Haute Somme Frossy-Dompierre/Frankr.
04.06.2000
Annahütte, Max Aicher KG, Hammerau (N)
Im Einsatz befanden sich zwei Loks, und zwar die schon
seit Jahrzehnten vorhandene O&K-Lok und die Henschel-Lok ex Traunreut.
Weitere 1-2 Loks (Köf II) dürften vorhanden sein. Im Gelönde
standen zahlreiche Müllcontainer ex Wetteraukreis abgestellt.
1 B-dh O&K 26503/64
MV6B, 1983 ex Shell, Tanklager München-Freimann
4 B-dh Hen 31876/74
DHG300, 1994 ex Siemens, Traunreut
Euflor, Torfwerk Ainring (600 mm)
Hier hat sich seit dem letzten Besuch vor vier Jahren
kaum etwas geändert. Die Streckenlok Deutz 56042/57 und zwei kleine
20 PS Deutz-Loks wurden gesichtet, ebenfalls die aus einem Elektrokarren
umgebaute Akku-Lok als Rangierlok im Torfwerk.
Zweckverband Abfallverwertung Südostbayern, Müllverladeanlage,
Freilassing (N)
An der Stelle, wo die B304 die DB-Strecke Freilassing
- Bad Reichenhall überquert, entstand auf dem Gelände des Baustoffwerkes
Max Aicher KG eine moderne Müllverladeanlage. Der im Kreisgebiet gesammelte
Müll wird hier in Container verladen und per Bahn nach Burgkirchen
an der Alz gebracht, wo er verbrannt bzw. verwertet wird. In der Müllverladeanlage
ist ein Windhoff-Teletrac im Einsatz. Ein Schwesterfahrzeug existiert bei
der Müllumladestation Traunstein im Stadtteil Weiderting, an der Nebenbahn
nach Garching gelegen.
8 B-e Windh 260156/97
RW20EM, 20 t
29.06.2000
Miele, Werk Eschenau (N)
Der Gleisanschluß, der nördlich des Bahnhofs
Eschenau aus dem Streckengleis nach Gräfenberg abzweigt, wird wieder
befahren, was nach der einjährigen Streckenstillegung wegen Sanierung
beachtenswert ist. Das dürfte inzwischen der einzige Güterkunde
an der Gräfenberger Bahn sein.
Im Bahnhof Eschenau war neben den Gleisen unter einer
Plane eine Diesellok abgestellt, vermutlich eine DB-211. Laut „Nebenbahnen
in Oberfranken“ handeltes sich um 211 054, die im Eschenauer Lokschuppen
museal erhalten werden soll.
11.07.2000
Dampfbahn Kahlgrund, Bw Hanau (N)
Das einstige Domizil des Vereins, der Lokschuppen, wurde
geräumt. Auf dem Gelände stehen aber noch zahlreiche Lokomotiven
und Wagen des Vereins abgestellt, u.a.:
B-dm Deutz 47405/51 A4L514,
ex Rütgerswerke, Hanau
B-dm Deutz 55332/52
A4L514, ex Tröster, Butzbach
B-dh Windh
Lg II
B-dh Deutz 14625/36
Lg II, ex BBC Groß Auheim, ex 323 017
B-dh Deutz 46918/49
Lg II, ex EFW, Bad Nauheim, ex Dunlop, Hanau
B-dh O&K
25811/58 MV4a, ex Rhenus, Hanau (2), Wrack, nur noch Teile vorh.
TLG, Bw Hanau (N)
Es standen drei TLG-Bauzugloks auf dem BW-Gelände:
BB-dh Adtranz 72340/99
(Umbau ex DR-V100)
BB-dh Adtranz
14897/97 (Umbau ex DR-V100), Adtranz-Eigentum
BB-de
ex DR 232
04.08.2000
Dampfkraftwerk Leiningerwerk, Zolling (N)
Die Nebenbahn von Langenbach nach Unterzolling wird noch
bis zum Kraftwerk bei Angelberg befahren, ab dort ist sie betrieblich gesperrt.
Vom Feldweg, der am Amper-Kanal entlangführt, hat man einen guten
Einblick in das Kraftwerksgelände und den Werksbahnhof.
Das Kraftwerk selbst scheint am Besuchstag nicht in Betrieb gewesen zu sein, möglicherweise ist es nur im Winterhalbjahr bei erhöhtem Strombedarf in Betrieb. Es macht einen sehr modernen Eindruck, die Kohle wird von der DB AG angeliefert und in einem völlig umschlossenen Bunker, in dem wohl der gesamte Zug Platz hat, entladen. Das in den Bunker hineinführende Gleis war blank befahren, außerdem ein Umsetzgleis. Über Förderbönder gelangt die Kohle dann auf Halde.
Ganz am Ende des Werksgeländes existiert ein zweigleisiger Lokschuppen, in den man aber von außen nicht hineinsehen kann, so daß nicht klar ist, ob es hier noch Werksloks gibt. Die Gleise zum Lokschuppen waren sehr rostig. Das läßt darauf schließen, daß neben der DB-Lok, die die Kohlenzüge bringt, normalerweise keine Werkslok benötigt wird.
Ziegelwerk Franz Xaver Hanrieder, Zolling-Kratzerimbach
(600 mm)
Das Ziegelwerk, welches früher mal eine Feldbahn
besaß, macht inzwischen einen recht modernen Eindruck und hat eine
beachtliche Größe. Es liegt an der Bundesstraße B301 von
Freising nach Mainburg.
Ziegelei Anton Hanrieder, Zolling-Haarland (600 mm)
Einen Kilometer weiter nördlich trifft man auf eine
zweite Ziegelei. Hierbei handelt es sich um einen kleinen Familienbetrieb,
man handelt zudem mit Heizöl und Benzin. Die Feldbahn scheint noch
in Betrieb zu sein, da von außen noch beladene Loren und der Eimerkettenbagger
in der Grube zu sehen waren. Nachdem es in der Nacht zuvor stark geregnet
hatte und ich gut gekleidet war, sparte ich mir den Fußweg in die
Grube, um definitiv festzustellen, ob die Bahn noch in Betrieb ist.
10.08.2000
Kalkwerke Schäfer, Werk Stromberg, Stromberg (N)
Beide rot lackierten Werksloks waren im Einsatz und rangierten
mit vierachsigen Kalkwagen im Werksgelände bzw. an der Bahnverladung.
1 B-dh Gmd 5254/63
190 PS
2 B-dh Jung 13149/59
1989 ex DB 323 781 ex Köf 6711
Stromberger Mühle und Brotfabrik, Gebr. Weinzheimer,
Stromberg (N)
Hier ist auf dem Rest des Anschlußgleises noch
immer die Werkslok abgestellt.
B-dm Schöma
1674/56
11.08.2000
Heddesheimer Feldbahn-Museum Gebr. Faust (HFB), Guldental-Heddesheim
(600 mm)
Ein Besuch dort ergab einige Neuzugänge, die in
nachstehender Liste zusammengefaßt sind. Für die nächsten
Tage erwartete man den Zugang einer normalspurigen Deutz-Lok, die früher
bei Dr. Weinand in Bad Kreuzbach im Einsatz war und nun seit Jahren auf
einem Spielplatz in Gutenberg steht. Bei der Maschine war man eigentlich
nur am Motor interessiert, stellt die Lok nun aber als Denkmal vor dem
Museum auf.
25 B-dm LKM
262060/59 Ns2f, 1998 ex Ottendorf, ex Kieswerk Merseburg, ex Kaolinwerk
Spergau, BT. Bennstedt
26 B-dm LKM
248523/54 Ns2f, 1990 ex Thür. Ziegelwerke Erfurt, Sömmerda
27 B-dm LKM
262042/58 Ns2f, 1990 ex Thür. Ziegelwerke Erfurt, Sömmerda
28 B-dm LKM
249220/57 Ns3, 1990 ex Thür. Ziegelwerke Erfurt, Gispersleben
29 B-dm LKM
248676/55 Ns2f, 1990 ex Thür. Ziegelwerke Erfurt, Gispersleben
30 B-dm Unio
1157/77 LDI45, 1994 über Peter Erk ex Baustoffwerk Geithain,
BT Lübschütz
31 B-dm LKM
247258/55 Ns1, über Peter Erk ex Ziegelw. Plau am See
32 B-dm Gmd
1685/36 1994 ex Eisenberger Klebsand-Werke
33 B-dm Gmd
4402/48 1994 ex Eisenberger Klebsand-Werke
34 B-dm Diema
1412/50 DS28, ex Feld- und Kleinbahn-Verein Nidderau, ex Tongrb.
Lassmann,
Wirges
35 B-dm LKM
247404/57 Ns1, 1998 ex Stumpfwaldbahn, 1992 ex Ton- und Schamottewerk
Kamenz
36 B-dm LKM
247413/57 Ns1, ex Baustoffwerk Geithain
37 B-dm Deutz
13643/35 OMZ122F, 2000 ex Bauunt. Vatter, Dossenheim (wird von Normalspur
auf
600 mm zurückgespurt)
38 B-dm Jung
7130/36 EL105, 2000 ex Privat, Willroth/Ww, ex Grb. Anxbach (500
mm)
12.08.2000
BASF AG, Ludwigshafen (N)
Seit Monaten fährt werktags zwischen 16:30 und 19:30
Uhr ein Güterzug mit einer der beiden grün lackierten BASF-Elloks
145-CL-001 oder 002 von Gießen über die Main-Weser-Bahn nach
Frankfurt und Ludwigshafen. Samstags ist der Zug in der Regel um 17:00
Uhr, sonst erst gegen 19:00 Uhr bei Bad Vilbel unterwegs.
12.09.2000
Gutenberg b. Bad Kreuznach (N)
Auf einem Spielplatz in Gutenberg steht eine alte Deutz-Lok,
die möglicherweise demnächst bei der HFB in Guldental-Heddesheim
als Denkmal aufgestellt werden soll:
B-dm Deutz 19734/38 OMZ122R,
ex Dr. Jacob, Chem. Fabrik, Bad Kreuznach
13.09.2000
Bonner Zementwerke, Budenheim (750)
Viel ist von der alten Steinbruchbahn nicht mehr zu sehen.
Am Rheinufer steht noch die alte Verladeanlage, aber kaum noch als solche
erkennbar, mit einigen überwucherten Schienenstücken. An der
Straße nach Mainz stehen auch noch Teile der alten Werkstatt.
Deutsche Hyperphosphat, Budenheim (N)
Das Verkehrsaufkommen auf dem Anschlußgleis zur
DHG ist stark zurückgegangen. Nur noch recht selten, vielleicht 1-2
mal pro Woche, wird noch ein Wagen an die DB übergeben bzw. kommt
von dort an. Das Gleisnetz im Werksgelände ist noch recht beachtlich.
Zwei Kleinloks Lg II sind angeblich irgendwo im Werksgelände noch
abgestellt vorhanden, eine weitere Kleinlok Lg II wird für die seltenen
Einsätze vorgehalten. Diese Lok ist weiß/blau lackiert und steht,
von außen stets einsehbar, an der Gleiswaage. Die ehemalige DB-Nummer
ließ sich von außen nicht feststellen. Doch möglicherweise
handelt es sich um folgende Lok:
B-dh Deutz 36673/41 Lg
II, 1977 ex DB 322120, ex Köf 6045 (abg.?)
B-dh Deutz 57321/60
Lg II, 1982 ex DB 323218, ex Köf 6463 (abg.?)
B-dh O&K
26050/60 Lg II, 1996 ex DB 323268, ex Köf 6642 (i.E.?)
Glashütte Budenheim (N)
Der Schienenverkehr zum Werk ist eingestellt, das Anschlußgleis
liegt noch. Ob im Werk hinter der Mauer noch eine Kleinlok steht, ließ
sich von außen nicht feststellen.
02.10.2000
TLG Transport-Logistik (N)
Im Bauzugdienst auf der Strecke Bad Vilbel - Heldenbergen-Windecken
war im Einsatz:
TLG 4 LKM
/ (V60D Typ Deutsche Reichsbahn)
203505 LKM
/ (V100 DR, DB-Eigentum, von TLG gemietet)
13.10.2000
Westfälische Almetalbahn (N)
Im Bauzugdienst auf der Strecke Friedberg - Nidda war
im Einsatz:
WAB 27 Adtranz
275048/00 Unt. 21.08.00
30.10.2000
Feldbahnprojekt Jirowetz, Bad Orb (600 mm)
Aus schriftlichen und mündlichen Mitteilungen konnte
entnommen werden, daß die König-Ludwig-Bahn in Bad Brückenau
nicht wie geplant bis Brückenau Staatsbad verlängert werden kann,
da einige Grundstücke nicht erworben werden können. Außerdem
wurde Herrn Jirowetz angeblich das alte Feuerwehrgelände gekündigt,
wo derzeit die Fahrzeuge untergestellt sind. Ohne die Verlängerung
bis zum Staatsbad ist aber kein kostendeckender Betrieb möglich.
Aus diesem Grund plant Rolf Jirowetz den Umzug von Bad Brückenau nach Bad Orb, wo 2001 auf der Bad Orber Kleinbahn durch Einlegen einer dritten Schiene ein 600 mm-Betrieb an Wochenenden nach Wächtersbach aufgenommen werden soll.
Ein kurzer Blick auf die Bahnanlagen in Bad Orb machte deutlich, daß noch keine großen Veränderungen erfolgt sind. Allerdings wurde im Lokschuppen und 50 Meter davor bereits ein Schmalspurgleis verlegt, so daß im Schuppen vermutlich schon Schmalspurlokomotiven stehen. Da alle Fenster durch Preßspanplatten verschlossen sind, ist leider kein Einblick in den Schuppen möglich.
Die Kleinbahnstrecke, die letztes Jahr wegen Kanalbauarbeiten
teilweise unterbrochen war, ist wieder durchgehend befahrbar. Mal sehen,
ob aus den Plänen von René Rück noch etwas wird, den planmäßigen
Reisezugverkehr auf Normalspur zwischen Wächtersbach und Bad Orb wieder
aufzunehmen.
02.11.2000
Adam Zirkel, Säge- und Hobelwerk, Elsenfeld (600
mm ?)
Das recht große, hinter dem Bahnhof Obernburg-Elsenfeld
liegende Werk ist stillgelegt und macht einen desolaten Eindruck. Teile
der Betriebsanlagen wurden bereits demontiert und allerhand Schrott liegt
auf dem Gelände herum. Unter anderem auch mehrere Feldbahn-Muldenkippwagen
stärkerer Ausführung, z.T. ohne Fahrgestelle. Obwohl auch vom
Dach viele Ziegel fehlen, raucht der Schornstein noch.
Accordis AG, Elsenfeld (N)
Der früher unter Glanzstoffwerke und später
als Enka und Akzo Nobel firmierende Betrieb hat jetzt seinen vierten Namen.
Die Werksbahn ist nach wie vor in Betrieb, heute werkelte man mit einer
Gleisbaurotte gerade an dem dreigleisigen Übergabebahnhof nahe des
DB-Bahnhofs herum, so daß tagsüber keine Wagen an die DB übergeben
wurden. Trotzdem konnte Lok 1 problemlos an der Gleiswaage fotografiert
werden, eine weitere Lok (vermutlich Lok 2) rangierte hörbar an den
Bahnübergängen pfeifend im Werk.
1 B-dh Deutz 58240/68
KG275 B, gel. Buchtal-Keramik AG, Schwarzenfeld/Opf./
1997 an Accordis AG, Elsenfeld
2 B-dh Gmdr
5221/61 LgII, 1979 ex DB 323 879
11.11.2000
Badische Anilin- und Sodafabrik (BASF), Ludwigshafen
(N)
Die Frage ist, ob diese Exkursion in den Bereich Werksbahnen
oder in den Bereich nichtbundeseigene Eisenbahnen fällt. Die Trennung
ist schwierig.
Nach einem ersten Versuch am 21.10.2000, an dem der Zug ausfiel, klappte es heute. Mit gut einstündiger Verspätung traf der „BASF-Zug“ mit zwei grünen BASF-V100 (ex DR) und zehn KVG-Kalkkesselwagen (Aufschrift Schäfer-Kalk, Heimatbahnhof Brandenburg-Altstadt) gegen 12.15 Uhr in Langenlonsheim ein. Nach dem Umsetzen machte sich der Zug dann in Richtung Stromberg auf den Weg. Mit dem Auto kann man ihn bequem verfolgen, denn in jedem der durchfahrenen Orte gibt es eine handbediente Schrankenanlage, wo der Rangierer die Lok verläßt, die Schranke herunterkurbelt, den Zug passieren läßt, die Schranke wieder hochkurbelt, am Zug wieder bis zur Lok vorgehen muß und wieder einsteigt. Diese Prozedur dauert mindestens fünf Minuten, so daß man sich bei der Zugverfolgung wirklich nicht eilen muß.
Gegen 13.00 Uhr traf der Zug dann in Stromberg ein, wo die Loks zunächst die unter der Kalkverladeanlage stehenden Kalkwagen abholten und in den Bahnhof brachten und hier mit den bereits dort stehenden Wagen vereinigten. Danach wurde der soeben mitbebrachte Leerzug in das Verladegleis geschoben, das bei den zehn Wagen so gerade ausreicht, wenn das überdachte Gleis neben dem Lokschuppen mitbenutzt wird. Anschließend setzten sich die Loks vor den nun aus zwölf Wagen bestehenden vollen Zug, während die Werkslok des Kalkwerkes mit den Verladearbeiten begann. Gegen 14.00 Uhr verließ der BASF-Zug den Bahnhof Stromberg und erreichte Langenlonsheim kurz vor 15.00 Uhr. Nach dem Umsetzen und einer Pause ging es dann über Bad Kreuznach und durch das Alsenztal und Neustadt/Weinstraße zurück nach Ludwigshafen.
Der BASF-Zug verkehrt planmäßig montags, dienstags, donnerstags und samstags: um 11.05 Uhr trifft er planmäßig vormittags in Langenlonsheim ein, ist aber oft auch bis zu 30 Minuten vor Plan, so daß man spätestens um 10.30 Uhr in Langenlonsheim sein sollte.
1002 BB-dh
Adtranz 72030/99 grün, modernisiert
1003 BB-dh
Adtranz 70110/99 grün, modernisiert
20.12.2000
Bayer. Landeshafenverwaltung Aschaffenburg (N)
So wie auch in früheren Zeiten hat sich ein Besuchstermin
um etwa 13.00 Uhr bewährt. Auch heute verlieá kurz vor 13.00
Uhr die Deutz-Lok L02 ihren mittäglichen Standplatz neben dem BW,
um fünf Wagen am Hafenbecken I/Längsbecken abzuziehen und nach
kurzer Zeit wieder zehn Leerwagen dort zuzustellen. Anscheinend wird dort
in großen Mengen Rinde o.ä. auf die Schiene verladen.
Das nicht weit davon entfernte Gelände der ehemaligen Klöckner Rohstoffverwertung ist komplett platt gemacht worden. Der Boden wird von Rückständen saniert. Daß dort früher Schrott in Werkswagen verladen und mit eigenen Werksloks wenige hundert Meter weit bis zum Kran transportiert wurde, um dort in Schiffe verladen zu werden, kann man sich heute nicht mehr vorstellen. Von den umfangreichen Gleisanlagen im Werksgelände mit Schiebebühne ist nichts geblieben.
Das Gleisnetz im Hafen ist noch recht umfangreich, doch so sehr viel scheint sich nicht mehr abzuspielen, obwohl die meisten Gleise noch irgendwie blank aussehen. Der riesige Hafenbahnhof, wo die Züge an die DB übergeben werden, macht jedenfalls einen sehr leeren Eindruck. Die größere moderne L1 wird kaum eingesetzt, man kommt mit den kleineren L2 und L3 aus.
L1 C-dh KrMa
19881/81 ME05, 510 kW, 1983 ex DB 259001
L2 B-dh Deutz
57501/63 KG230B, 230 PS, 32 t
L3 B-dh Deutz
57500/63 KG230B, 230 PS, 32 t
SCA, Papierfabrik Stockstadt (N)
Hier hat sich seit dem Besuch im vorigen Jahr nicht viel
getan, die beiden rot lackierten O&K-Loks standen auf dem Werkshof.
1 B-dh O&K 26279/65
MV10
2 B-dh O&K 26698/71
MB125N
Feldbahnprojekt Jirowetz, Bad Orb (600 mm)
Hier hat sich seit dem Besuch im Oktober kaum etwas getan,
nur ist das aus dem Lokschuppen führende Gleis etwas verlängert
worden, so daß nun kurze Probefahrten möglich sind.