Werksbahn-Exkursionsbericht für das Jahr 2015 |
Andreas Christopher
Gernsheimer Hafenbetrieb GmbH, Gernsheim
(N)
Nach sehr langer Zeit habe ich mal wieder
den Gernsheimer Hafen besucht. Dort hat sich inzwischen viel verändert.
Das Container-Terminal nimmt einen sehr großen Teil der Fläche
des Rheinhafens ein. Aber so sehr viel tut sich dort nicht - kein Containerschiff,
keine Eisenbahn-Waggons mit Containern, nur vereinzelte Lkw, die Container
abholen. Möglicherweise sind die Container hier nur gelagert. Das
könnte auch mit den Umbauarbeitan am Hafen zusammenhängen, die
inzwischen angelaufen sind, und da ist das Anlegen von Schiffen im Becken
1 derzeit etwas schwierig.
Momentan enpfängt nur das Tanklager der Solvadis GmbH regelmäßig Kesselwagen auf der Schiene. Hier konnte auch das derzeitige Rangiergerät der Gernsheimer Hafenbahn, ein grün lackierter schienengängiger Unimog, im Einsatz erlebt und fotografiert werden, außerdem gegen 14:30 Uhr die DB-Übergabe mit V90.
Silinwerk van Baerle, Gernsheim (N)
Das 2014 stillgelegte Werk befindet sich
im Abbruch.
23.07.2015
Merck KGaA, Werk Gernsheim (N)
Zunächst etwas Werksgeschichte. Nachdem
1945 im Stammsitz Darmstadt 70 bis 80 % der Produktionskapazitäten
zerstört waren und die Wiederaufbauarbeiten nur langsam voran kamen,
ging man auf die Suche nach Alternativen. Diese wurden in Gernsheim gefunden,
wo eine stillgelegte Zuckerfabrik die Räumlichkeiten bot, rasch mit
der Produktion zu beginnen. Man mietete zunächst die Anlagen und begann
mit der Alkaloid-Produktion, ab Juni 1948 auch mit der Herstellung von
Pflanzenschutzmitteln. 1954 kaufte Merck die Gebäude und das Gelände
der ehemaligen Zuckerfabrik von der Südzucker AG und begann mit dem
Ausbau des Standorts Gernsheim. Heute ist Gernsheim der zweitwichtigste
Standort neben dem Stammwerk in Darmstadt. Rund 750 Mitarbeiter sind hier
beschäftigt. Wegen der verkehrsgünstigen Lage an Wasserstraße
(Rhein), Eisenbahn (Riedbahn) und in der Nähe der Autobahn und des
Frankfurter Flughafens ist das Werk der zweitgrößte Arbeitgeber
im Kreis Groß-Gerau.
Das Werksgelände hat eine Fläche von 92 Hektar. Während das alte Werksgelände zwischen der Eisenbahn und dem Rhein weitgehend bebaut ist, entstand in den letzten Jahren östlich der DB-Strecke gegenüber dem Altwerk ein neuer Werksteil "auf der grünen Wiese". Hier ist noch viel Platz für künftige Werkserweiterungen. Auch dieser neue Werksteil erhielt Gleisanschluss. Das Anschlussgleis fädelt sich im Bahnhof Gernsheim aus der DB-Strecke aus, führt zunächst zweigleisig und dann eingleisig neben der DB-Strecke in nördlicher Richtung her und erreicht dann das Werksgelände. Hier gibt es ein Stumpfgleis (wohl vorgesehen als Übergabestelle zwischen DB- und Werkslok), und dann schwenkt das Gleis nach Osten zu zwei Ladestellen.
Das Gleis ist befahren, allerdings war am Besuchstag kein Güterwagen im Werk zu sehen. Auf dem Satellitenbild aus Google-Maps sind jedoch mehrere Kesselwagen zu sehen, die offensichtlich von Zagro-Rangiergeräten (Gabelstapler) bewegt werden. Mehrere solcher Geräte sind auf dem Satellitenbild zu sehen.
Das Anschlussgleis zum Altwerk wird ebenfalls noch rege benutzt. An diesem Industriestammgleis war früher auch das Silinwerk van Baerle (2014 stillgelegt) und ist heute noch ein Baustoffunternehmen (Waibel) angeschlossen.
10.09.2015
Didier-Werke AG, Didierstraße
32, 35460 Staufenberg-Mainzlar (N)
Die O&K-Werkslok ist nach wie vor
vorhanden und wird fallweise eingesetzt. Jeweils dienstags und donnerstags
gegen 08:30 Uhr erreicht bedarfsweise ein Überganezug von Wetzlar
aus das Werk in Mainzlar.
Allerdings ist das Verkehrsaufkommen auf der Schiene rückläufig. Man plant für 2016 die Umstellung der Transporte auf Lkw-Verkehr mit Containern.
B-dh O&K 26677/70 MB125N, 123 PS, DIDIER-WERKE AG, WIESBADEN, WERK MAINZLAR, 79iE, 15iE
Denkmal, Wildunger Landstraße,
34497 Korbach (N)
Am Beginn des auf der ehemaligen Bahnstrecke
Korbach - Bad Wildungen angelegten Fahrradweges steht als Denkmal eine
LKM N4, die sich in ausgezeichnetem Erhaltungszustand befindet. Nachts
ist die Lok beleuchtet.
B-dh LKM 251205/58 N4, neu an VEB Schraubenwerk Tambach-Dietharz/Thür.,
62vh, 68vh, 77vh/ Schraubenwerk Tambach-Dietharz/Thüringen (1), 92vh/
1994 an IG Hirzbergbahn, Georgenthal-Tambach/ 1996 Denkmal, Blankenhain/Thür./
2011 Denkmal Korbach, Wildunger Landstraße, 15vh
21.09.2015
Rhenus AG, Stromhafen Gutleuthof, Gutleutstraße
371, 60327 Frankfurt am Main (N)
Vom Schiff aus konnte die Werkslok gesichtet
werden. Vom Weitem sah sie abgestellt aus, aber das müsste einmal
"vor Ort" überprüft werden.
2 B-dm Deutz 55008/51 A4L514, 55 PS, 1988 ex Main-Gaswerke, Gaswerk Ost, 1972 ex Hilgers AG, Rheinbrohl
28.09.2015
Papierfabrik Julius Glatz GmbH, 67468
Neidenfels (N)
Im Pfälzer Wald liegt an der Bahnstrecke
zwischen Neustadt/Weinstraße und Kaiserslautern der Ort Neidenfels.
Recht beengt im Tal liegt dort auch das Hauptwerk der Papierfabrik Julius
Glatz, welche sich auf Feinpapiere (z.B. Zigarettenpapier) spezialisiert
hat. Es gibt einen recht bescheidenen Gleisanschluss, der aus zwei Gleisen
besteht und parallel zur Bahnlinie verläuft. Auf der Anschlussbahn
kommt eine SCHÖMA-Lokomotive zum Einsatz. Das Werk empfängt in
der Regel täglich außer dienstags Wagen von der DB, über
die Schiene angeliefert wird der gesamte Zellstoff für die Papierherstellung.
B-dh SCHÖMA 4422/1980, CFL 60DZR, 93 PS, 15 t, 18 km/h, gel. 15.10.1980 an PAPIERFABRIK JULIUS GLATZ GMBH, NEIDENFELS 81vh 15vh
Es gibt auch noch ein Zweigwerk in Frankeneck an der Elmsteinerbahn, wo ein Zweiwege-Unimog zum Einsatz kommt.
Oiltanking Deutschland GmbH, Tanklager
Karlsruhe, Fettweisstr. 32, 76189 Karlsruhe-Rheinhafen (N)
Zum Rangieren der Kesselwagenzüge
im Rheinhafen kommt hier eine rot lackierte Krauss-Maffei-Diesellok zum
Einsatz.
495 B-dh KrMa 19400/1969, M 275 B, gel. 06.10.1969
an Giulini-Chemie GmbH, Ludwigshafen-Mudenheim "GILA"/ 1998 an Bahngesellschaft
Waldhof AG "495", 99iE/
2002 an railimpex (Händler), Mannheim/ 02.11.2004 an Oiltanking Deutschland
GmbH, Tanklager Karlsruhe, Karlsruhe-Rheinhafen
"495", 05iE, 15vh
Arbeitsgemeinschaft Tunnel Albaufstieg,
Am Seebach 1, 73101 Aichelberg (900 mm)
An der Neubaustrecke Wendlingen - Ulm,
die im Zusammenhang mit dem Projekt "Stuttgart 21" errichtet wird, entsteht
bei Aichelberg der Bosslertunnel. Er wird nach seiner für 2019 geplanten
Fertigstellung mit 8.806 Metern Länge der längste Tunnel der
Strecke sowie einer der längsten Eisenbahntunnel Deutschlands sein.
Für den Bau verantwortlich ist die Arbeitsgemeinschaft Tunnel Albaufstieg
(ATA). Beteiligte Baufirmen sind Porr Bau GmbH, G. Hinteregger & Söhne
Baugesellschaft, Östu-Stettin GmbH und Swietelski Baugesellschaft.
Die zwei eingleisigen Röhren mit rund zehn Metern Durchmesser werden mittels Tunnelvortriebsmaschine (TVM) errichtet. Zum Besuchszeitpunkt war die Ost-Röhre auf einer Länge von 2.430,84 m vorgetrieben. Wie bei solchen Baumaßnahmen üblich kommt eine Stollenbaubahn zum Einsatz, mit der die Tübbings vom Tübbinglager zur TVM transportiert werden. Diese Stollenbaubahn verfügt gegenwärtig über acht größere SCHÖMA-Lokomotiven. Die übertägige Strecke ist recht lang und zieht sich über rund anderthalb Kilometer hin. Auf der Baustelle gibt es ein eigenes Tübbingwerk, daneben liegt der Lagerplatz für die Tübbings. Dort gibt es zwei Ladegleise, wo die Betonteile mittels Portalkran auf die Wagen der Schmalspurbahn umgeladen werden. Die Züge werden an der Spitze und am Ende von je einer Lokomotive bespannt. Nach der Ausfahrt aus der Tübbingverladung wird mittels S-Kurve eine Baustraße überquert, dann passiert das Gleis die Bahnwerkstatt, wo auch eine Dieseltankstelle für die Lokomotiven platziert ist. Sodann beginnt eine längere Strecke parallel zu einer Baustraße, welche auf der künftigen Trasse der Neubaustrecke verläuft und die Straße von Aichelberg nach Weilheim parallel zur Autobahn überbrückt. Über diese bereits fertiggestellte Brücke der künftigen Neubaustrecke führt auch die Baubahn. Kurz danach gibt es nochmals eine Ausweichstelle, bevor das Gleis im Tunnel verschwindet.
Der Betrieb auf der Stollenbaubahn ist recht rege, etwa jede Stunde führt eine mit Tübbingen beladene Zuggarnitur in den Stollen, während gleichzeitig eine zweite Garnitur beladen wird. Das Ausbruchsmaterial wird über eine Bandanlage aus dem Tunnel transportiert und mittels Lkw auf eine Deponie gefahren.
Für Besucher gibt es eine Aussichtsplattform in der Nähe des Tunnelportals, von der aus man eine gute Übersiucht über die gesamte Baustelle hat. An der Zuwegung zu dieser Aussichtsplattform kann man auch die Züge der Stollenbaubahn recht gut fotografieren.
L1 B-dh SCHÖMA 5736/02, CFL350DCL, 35 t, orange,
Tübbingzug zusammen mit L2
L2 B-dh SCHÖMA 5740/02, CFL350DCL, 35 t, orange,
Tübbingzug zusammen mit L1
L3 B-dh SCHÖMA 5744/02, CFL350DCL, 35 t, orange,
Tübbingzug zusammen mit L6
L4 B-dh SCHÖMA 5788/03, CFL350DCL, 35 t, orange,
mit Rettungszug
L5 B-dh SCHÖMA 5741/02, CFL350DCL, 35 t, orange,
Reserve
L6 B-dh SCHÖMA 5735/02, CFL350DCL, 35 t, orange,
Tübbingzug zusammen mit L3
L7 B-dh SCHÖMA 5787/03, CFL350DCL, 35 t, orange,
mit Servicezug
L8 B-dh SCHÖMA 6185/07, CFL350DCL, 35 t, orange,
mit Hubwagen
29.09.2015
Arbeitsgemeinschaft Fildertunnel, Zettachring
12, Stuttgart (Fasanenhof) (900 mm)
Die Baustelle Fildertunnel gehört
zur Baumaßnahme Neuordnung Bahnknoten Stuttgart (Stuttgart 21). Die
Baustelle befindet sich unmittelbar an der Autobahnausfahrt Stuttgart-Degerloch
der A8 und liegt auch dicht am Endpunkt Fasanenhof der Stuttgarter U-Bahn.
Der Anschlag des (geplant) 9,5 Kilometer langen Fildertunnels fand am 10.07.2014
statt. Der Tunnel besteht aus zwei eingleisigen Röhren, die von der
Baustelle aus bergab in den Stuttgarter Talkessel zum 155 Meter tiefer
gelegenen Stuttgarter Hauptbahnhof verlaufen. Die beiden eingleisigen Röhren
liegen weitgehend in einem Achsabstand von rund 30 Metern und sind alle
500 Meter durch Rettungsstollen miteinander verbunden. Zum Besuchszeitpunkt
war die Ost-Röhre 3.785,52 m (von 9.468 m) weit vorgetrieben. Die
Auffahrung erfolgt mittels Tunnelbohrmaschine. Die 120 m lange und 4200
kW starke Maschine erhielt den Namen "Suse".
Die Arbeitsgemeinschaft nennt sich "ArGe ATCOST21", was eine Abkürzung für Austrian Tunnel Consortium Stuttgart 21 ist. Die beteiligten Baufirmen sind Porr Bau GmbH, G. Hinteregger & Söhne Baugesellschaft, Östu-Stettin GmbH und Swietelski Baugesellschaft.
Wie beim Vortrieb mittels Tunnelbohrmaschine üblich gibt es auch hier eine Stollenbaubahn in 900 mm Spurweite. Momentan sind vier mittelschwere bzw. schwere SCHÖMA-Lokomotiven auf der Baustelle vorhanden, eine fünfte Lok (SCHÖMA 6627/13, CHL200G) steht noch abholbereit beim Hersteller in Diepholz. Das gesamte Einbau-Material wird mit der Grubenbahn transportiert: Tübbings, Mörtel usw. Die Baustelle ist räumlich recht beengt. Für das Ausbruchsmaterial, das mittels Förderband aus dem Stollen transportiert wird, gibt es vor Ort nur eine kleine Zwischenlagerfläche. Von dort transportieren Lkw das Material zu einer 80 km entfernt gelegenen Deponie. Da die Lkw nur werktags verkehren, kann es vorkommen, dass an Wochenenden wegen gefüllter Zwischendeponie der Vortrieb eingestellt werden muss.
Die Tübbings werden nicht, wie am Bosslertunnel, in einer eigenen Fabrik produziert, sondern von der Firma Max Bögl in Neumarkt/Opf hergestellt und per Bahn nach Stuttgart transportiert.
1 B-dh SCHÖMA 6633/13, CHL200G, 40 t, orange,
in der Werkstatt
2 B-dh SCHÖMA 6634/13, CHL200G, 40 t,
orange, im Freien
3 BB-dh SCHÖMA 6408/09, CHL350BB, 60 t, orange,
mit Zug vor Tunnelportal
4 BB-dh SCHÖMA 6409/09, CHL350BB, 60 t, orange,
im Freien
Rhenus Port Logistics Stuttgart GmbH
& Co. KG, Am Westkai 25, 70327 Stuttgart-Hafen (N)
Bei der Rhenus AG, deren Umschlaganlagen
sich über mehr als einen Kilometer entlang des Neckarhafens hinziehen,
sind insgesamt vier Werkslokomotiven vorhanden. Davon sind die beiden typengleichen
O&K-Loks betriebsfähig und werden regelmäßig eingesetzt,
während die Jung- und die DIEMA-Lok abgestellt sind und zum Verkauf
stehen.
3 B-dh O&K 26701/1971, MB9N, 12.02.1971
gel. an Quarzwerke GmbH, Frechen/Köln/ Railtec Eisenbahntechnik/ 12.2005
an Rhenus AG, Stuttgart-Hafen (3),
06iE, 15vh
5 B-dh O&K 26715/1971, MB9N, 25.03.1971 gel. an Fendel Schiffahrts AG, Mannheim/ Rhenus AG WTAG, Stuttgart-Hafen (5/325), 87vh. 93vh, 06vh, 15vh
B-dh DIEMA 3264/1972, DVL150/1.2, 08.06.1972
gel. an Deutsche Fiat AG, Lahr/ 1981 an Fiat AG, Werk Heilbronn (320),
94vh, 98vh/ TNT Automotive
Logistics, Heilbronn (320), 00vh/ 07.2001
an Rhenus, Stuttgart-Hafen, 02vh, 06vh, 15vh (zum Verkauf)
7 B-dm Jung 14024/1968, RC 24 B, gel. an Berliner
Gaswerke 'GASAG', Berlin-Marienfelde (7)/ 1996 an Mannesmann Handel AG,
Stuttgart-Neckarhafen (7),
00vh, 06vh/ Rhenus AG, Stuttgart-Hafen, 13vh, 15vh (zum Verkauf)
Reederei Schwaben GmbH, Am Westkai 11,
70327 Stuttgart-Hafen (N)
Bei dieser Spedition ist eine ehemalige
DB-Köf III vorhanden, die hier fallweise eingesetzt wird.
B-dh Jung 13895/1965, Köf III, 23.08.1965
gel. an DB (Köf 11 250)(332 250-0), + 30.06.2000 Bw Kornwestheim/
Vöhringer & Kopp, Internationale Spedition,
Stuttgart-Neckarhafen (332 250-0)/ Reederei Schwaben, Stuttgart-Hafen,
04vh, 15vh
30.09.2015
Papierfabrik Scheufelen, 73252 Lenningen
(Oberlenningen)
Die Teckbahn von Kirchheim führt
bis Oberlenningen, einem Nebenbahn-Endbahnhof wie aus dem Bilderbuch. Der
übliche Stundentakt der Reisezüge wird werktags außer samstags
vormittags durch eine zweistündige Fahrplanlücke unterbrochen.
Das ist genau die Zeit, wann hier der Güterzug verkehrt. Er wird mit
einer DB V90 bespannt, besteht aus Kessel- und Schiebewandwagen und hat
eine für Nebenbahnen beachtliche Länge. Ziel ist die Papierfabrik
Scheuffelen in Oberlenningen.
Die Papierfabrik, welche gestrichene Format- und Rollenpapiere im gehobenen Qualitätsbereich produziert, verfügt über eine zweigleisige Ladestelle unmittelbar am Bahnhof, wo die Kesselwagen entladen werden. Außerdem gibt es ein Ausziehgleis, von dem aus ein Gleis abzweigt, welches im Ort die Hauptstraße kreuzt und in das eigentliche Werksgelände führt, wo es sich weiter verzweigt. Hier werden die Schiebewandwagen mit Papier beladen.
Vorhanden waren lange Zeit zwei Loks der Baureihe V60 ex DB. Eine Lok wurde jedoch 2013 abgegeben, so dass nun nur noch eine Werkslok vorhanden ist.
C-dh MaK 600276/1959, V 60, 12.1959 gel. an DB (V
60 687)(261 687), + 31.10.1984/ 1986 an Papierfabrik Scheufelen, Oberlenningen
(354), 94vh, 05vh/
2013 an Freunde der 212 001-2 e.V., Wendlingen (261 687-8)
C-dh MaK 600207/1959, V 60, 03.1959 gel. an DB (V 60 449)(261 449)(364 449), + 13.01.2003/ 2003 an Papierfabrik Scheufelen, Oberlenningen, 05vh, 13vh
Privatsammlung Friedrich, Bahnhof Hetzbach,
64743 Beerfelden (Hetzbach) (N)
Im früher umfangreichen Bahnhof Hetzbach
nutzt die DB heute nur noch das durchgehende Hauptgleis. Die Nebengleise
blieben, ohne Gleisverbindung zur DB, aber größtenteils liegen.
Ein Eisenbahnfreund, der im Bahnhofsgebäude wohnt, hat eine kleine
Fahrzeugsammlung zusammengetragen. Früher waren die beiden Loks betriebsfähig
und rangierten dann schon mal auf den Gleisanlagen. Dies scheint aber schon
lange nicht mehr der Fall gewesen zu sein. Die Gmeinder-Lok präsentiert
sich leider inzwischen mit Graffiti verziert.
B-dh Gmeinder 5248/1961, D 35 B, gel. an Papierfabrik
Waldhof-Aschaffenburg, Werk Kostheim, Wiesbaden/ Apura GmbH & Co.,
Papierfabrik Kostheim,
Wiesbaden (1), 80iE/ SCA Hygiene Products, Mainz-Kostheim, 99vh, 02vh/
18.06.2002 an Privat, für Bf Hetzbach, 02vh, 15vh
B-dm Deutz 55781/1954, A2L514 R, 11.08.1954
gel. an Franz. Besatzungsbehörde, Baden-Baden, für Kaiserslautern/
Fernleitungsbetriebs GmbH,
Tanklager, Bitburg-Wolsfeld/ 31.08.1989 an VEBEG GmbH (Händler), Frankfurt/M/
Paul Jost GmbH, Schrotthandel,
Herne-Crange, 03vh, 04vh/ 2007 an Privat - Feldbahnsammlung Felten, Kelsterbach,
Bf. Hetzbach, 12vh, 15vh
Holzland Seibert, 64711 Erbach (Ebersberg)
(900 mm)
Bei der Vorbeifahrt wurde entdeckt, dass
sich die früher hier als Denkmal aufgestellte SCHÖMA-Lok nicht
mehr an ihrem alten Standort befand. Das Gelände wurde umgestaltet.
Ob die Lok noch vorhanden ist und jetzt an anderer Stelle steht, müsste
noch erforscht werden.