Werksbahn-Exkursionsbericht für das Jahr 2003 |
Andreas Christopher
Feldbahnsammlung Müller/Franz, Rodgau-Nieder Roden (600, N)
Neu bei dieser Feldbahnsammlung ist eine Normalspur-Diesellok. Die
Lok gehört vermutlich Michael Franz, der die Fahrzeugsammlung in Schönau
aufgelöst hat und Teile davon auch nach Kreidach bei Waldmichelbach
verlagerte.
B-dm Dz 56343/56 A4L514 R, ex Straßénbahn-Museum
Stuttgart, Schönau b. Heidelberg,
ex Klöckner Rohstoffhandel, Mannheim
06.04.2003
Gleisbaustelle, Frankfurt-Oberrad (N)
Bei der Gleisbeschotterung im Einsatz war die Spitzke-V100-003.
Gleisbaustelle, Nidderau (N)
Die hellgelben V150 001+002 ohne Eigentumsbezeichnung waren im Bahnhof
Heldenbergen-Windecken mit einem langen Bauzug zu sehen und fuhren anschließend
in Richtung Friedberg/Hessen aus. Sie kamen von einem Bauzugeinsatz auf
der Niddertalbahn zwischen Heldenbergen-Windecken und Eichen.
21.04.2993
Bad Orber Bimmelbahn, Bad Orb (600)
Im derzeitigen Endpunkt Aufenauer Berg gab es geringfügige Veränderungen
an der Gleisanlage:Das Stumpfgleis wurde von der südlichen an die
nördliche Seite verlegt. Demnächst will man an die Streckenverlängerung
in Richtung Wächtersbach gehen.
Die Dampflok wird jeweils bei Betriebsbeginn und -ende or dem Lokschuppen in Bad Orb auf einer kleinen Drehscheibe gedreht, das die Lok Kessel voraus in Richtung Bad Orb fährt, der Rauchabzug im Lokschuppen sich aber in Richtung Wächtersbach befindet.
Bahnbedarf Bad Orb, Stephan Karkowski (N)
Hier stand auf einem Straßentieflader eine Köf II abgestellt,
die alsbald nach Bad Nauheim überführt werden sollte:
B-dm Gmeinder 4677/51 Lg II, 2002 ex Mitteldeutsche
Hartstein-Industrie, Wächtersbach,
1981 ex DB 322 182, ex Köf 6128
30.05.2003
Odenwälder Hartstein-Industrie, Groß Bieberau (N)
Nachdem die DB den Gütertarifpunkt Reinheim Ende 2001 geschlossen
hatte, mußte auch die Groß Bieberau - Reinheimer Eisenbahn
ihren Verkehr einstellen. Die dort eingesetzte Lok V36 der Odenwälder
Hartstein-Industrie wurde daraufhin in das Werk Nieder Ofleiden umgesetzt
und wird dort als Werkslok verwendet.
In Groß Bieberau bemühte man sich aber intensiv um die Wiederuafnahme des Gütertransports, da Gleisschotter einen großen Anteil an der Produktion des Steinbruches in Groß Bieberau hatte. Nach intensiven Verhandlungen fand man mit der Westfälischen Almetalbahn einen Partner, der fallweise die Güterzüge mit Schotterwagen befördern will. In Groß Bieberau steht daher seit April Lok 22 (V60 Ost) der WAB bereit; bislang war der Steinverkehr aber noch nicht wieder angelaufen.
08.06.2003
Zementwerk Seibel, Erwitte (N)
Hier kann man von der Straße aus eine ältere Werkslok, vermutlich
von Deutz, sehen.
Zementwerk Spanner, Erwitte (600 mm)
Auf dem Werksgelände wurde eine Demag-Feldbahnlok mit zwei Loren
als Denkmal aufgestellt. Wegen der Schilder "Betreten verboten - Kameraüberwacht"
habe ich mich nicht bis zu der Lok getraut, um eventuell die Fabriknummer
zu ermitteln.
Siepmann-Werke, Warstein-Belecke (N)
Beim Gesenkschmiedewerk Siepmann ist nun eine rote Gmeinder-Lok im
Einsatz, welche die vor vier Jahren noch vorhandene Schöma-Lok abgelöst
hat.
15.06.2003
Lendesmuseum für Technik und Arbeit, Mannheim (N, 1000 mm)
Eine der kuriosesten Museumsbahnen Deutschlands existiert in diesem
völlig neu errichteten Museum. Mehrmals am Tag fährt der Museumszug,
bestehend aus Dampflok, Personen- und Güterwagen, von seinem Standplatz
in der Ausstellungsebene E ab, durchquert zunächst weitere Gebäudeteile,
bis er das Außengelände erreicht, über eine Brücke
fährt und gleich darauf an einem Prellbock anhält. Kurz darauf
geht die Fahrt wieder zurück. Die gesamte Streckenlänge beträgt
vielleicht 200 Meter, davon die Hälfte innerhalb des Gebäudes.
Planlok ist eine zur Dampfspeicherlok umgebaute württembergische T3, fallweise wird auch eine Gmeinder-Diesellok eingesetzt. Diese wird in der Regel mit dem ersten Dampfzug nach draußen geschoben, bleibt den Tag über am Prellbock stehen und wird nachmittags wieder mit dem letzten Zug in die Museumshalle gezogen.
C-f Essl 2792/96 1990
Umbau aus Cn2t, 1981 ex Denkmal Esslingen, 1962 ex WL Maschinenfabrik Esslingen
(2),
1944 ex Teuringertalbahn, Friedrichshafen (2), 1926 ex DRG 89 312, ex württ.
T3 979 Eschenau
B-dm Gmeinder 4442/48 N50, 1987 ex Kampffmeyer Mühlen,
Mannheim
Bn2t Karlsr 1168/86 1000 mm, 1989 ex
DGEG Viernheim, 1976 ex Denkmal Mannheim, 1961 ex OEG (56), ex SEG
Bn2t Hen 3618/91 1000
mm, 1989 ex DGEG Viernheim, 1968 ex OEG (102), ex SEG
10.07.2003
Butzbach-Licher Eisenbahn, Butzbach (N)
Hier ist seit Anfang Juli Lok 2 der Eisenbahnfreunde Wetterau e.V.
im Plandienst eingesetzt, da sich die bahneigene Jung-Diesellok in der
Werkstatt befindet.
C-dh BMAG 11458/42 WR360C, 1983 ex Aktien-Zuckerfabrik Wetterau, Friedberg (1), ex Wehrmacht, 03iE
13.07.2003
Feld- und Grubenbahn-Museum Fortuna (600 mm)
Neu ist hier eine LKM Ns2f, welche von einem Privatmann aus Dreieich
gestiftet wurde und in absehbarer Zeit aufgearbeitet werden soll.
B-dm LKM 262 067/59 Ns2f, gel. an Aufbauleitung des
Rates der Stadt Halle/
Ziegelwerke Halle, BT Halle-Trotha (*06.04.84, 427)/
1985 an Ziegelw. Bad Langensalza, 87iE/
an Privat, Dreieich-Buchschlag (KARLCHEN)/ 2003 an FGF
27.07.2003
Odenwälder Hartstein-Industrie, Groß Bieberau (N)
Hier ist inzwischen der Schotterverkehr auf der Schiene wieder angelaufen,
die Gleise waren blank gefahren. In Groß Bieberau war jedoch kein
einziger Wagen zu sehen, auch die WAB-Lok 22 war verschwunden. Statt dessen
stand in Reinheim auf einem Abstellgleis die Lok 24 der WAB (V180 Ost).
Rhenus AG, Hanau (N)
Die große Henschel-Lok 22, welche an der Kaliverladung rangiert,
erhielt kürzlich Neulack in blau und präsentiert sich nun wieder
in sehr ansprechendem Zustand. Der kleine Wellblech-Lokschuppen auf der
anderen Seite des Hafenbeckens wurde abgerissen, so daß die übriggebliebenen
Köf Lg II nun immer draußen steht und gut fotografiert werden
kann. Auch sie erhält zur Zeit Neulack in verkehrsrot.
1 B-dm Breuer 3082/54 Typ
IV, 1980 en EFW, 1987 an WLE
2 B-dh O&K
25811/58 MV4a, 1992 an Dampfbahn Kahlgrund, ++ 2002
2" B-dh Gmeinder 5107/58 Lg II, 1981 ex DB
322 524 ex 6386, ++ ca. 2000
B-dh Jung 13132/59
Lg II, 1989 ex DB 323 692 ex 6694
22 B-dh Henschel 30593/64 ex Krupp, Dillenburg
Hanauer Lager- und Umschlag GmbH (N)
Die alte Diesellok, welche fast nie ihren Lokschuppen verläßt,
ist noch immer vorhanden:
1 B-dm Deutz 27294/39 OMZ 122
Feld- und Kleinbahn-Verein Nidderau (600 mm)
Das Vereinsgelände am Klärwerk in Windecken ist noch immer
nicht geräumt. Allerdings befindet es sich jetzt in wesentlich besserem
Zustand. Viele der Bäume und Büsche, die das Gelände total
zugewuchert hatten, wurden gerodet, einige Fahrzeuge wurden abtransportiert.
Ein großer Teil der Fahrzeuge ist jedoch noch immer in mehr oder
weniger gutem Zustand vorhanden.
14.09.2003
Eisenbahn-Museum Darmstadt-Kranichstein (N)
Zum Eisenbahnfest wurde wieder einiges geboten, u.a. Fahrten über
die Drehscheibe mit zahlreichen ehemaligen Werkslokomotiven, wie den Loks
ex Hafen Gernsheim, Hochtief Stockstadt u.a. Auch der Wismarer Schienenbus
stand nach langen Jahren der Abstellung wieder für Mitfahrten in Betrieb.
12.12.2003
Bundesmonopolverwaltung für Branntwein, Verwertungsstelle Neu
Isenburg (N)
Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember endete die Bedienung der Güterbahn
von Neu Isenburg nach Neu Isenburg Stadt. Damit endete auch der Werksbahnverkehr
auf dem Anschlußgleis der Monopolverwaltung für Branntwein am
Stadtbahnhof Neu Isenburg, zuletzt einziger Kunde dieser Güterstrecke.
DB-Cargo verlangte für die weitere Bedienung erhebliche finanzielle
Mittel, die die Monopolverwaltung nicht mehr bereit war zu zahlen. Am Freitag,
dem 12.12.2003 wurden die letzten Kesselwagen abgeholt. Die Werkslok wurde
am Dienstag, dem 16. Dezember auf einen Tiefladewagen verladen und am 19.
Dezember von DB Cargo mit Ziel Holzminden abgeholt. Im dortigen Werk erfolgt
der künftige Einsatz der Maschine.
Die Werksbahn am Stadtbahnhof Neu Isenburg war betrieblich ausgesprochen interessant. Insgesamt vier Drehscheiben gab es, davon zwei außerhalb des Werksgeländes. Sämtliche ein- und ausgehenden Wagen wurden von der Werkslok auf die Drehscheibe gerollt und dabei teilweise per Stahlseil über Poller bewegt. Diese Gleisanlagen waren seit der Errichtung des Werkes um die Jahrhundertwende nahezu unverändert. Die alten Werksanlagen und die grünen, sehr gepflegten Kesselwagen sorgten für das passende Ambiente.
Sämtliche Kesselwagen der Monopolverwaltung waren bisher in Neu Isenburg Stadt beheimatet. Sie wurden inzwischen alle nach Nürnberg Ost umbeheimatet. Der Verkehr in den anderen Werken (München, Nürnberg, Holzminden, Berlin ...) läuft weiterhin über die Schiene.
B-dm Windh 906/44 Lg II, 110 PS, neu/ ca. 1960
an Philipp Holzmann, Neu Isenburg (RA 055 093)/ Eisenbahnfreunde Rodgau/
B-dh O&K 25997/60 MV6a, 125 PS, neu/ 1978
üb. WBB Hattingen an Metzgerwerke, Wien-Inzersdorf/A, 85iE
1 B-dh O&K 26730/72 MB170N, 170 PS, 26 t, neu
an Werk Nürnberg/ 1978 an Werk Neu Isenburg/ 2003 an Werk Holzminden